«Es ist entscheidend, die eigenen Mehrwerte als Qualitätsmakler sichtbar zu machen»

Wie hat sich die Pandemie bisher auf Ihren Arbeitsalltag ausgewirkt?

Wir beobachten eine konstante bis steigende Nachfrage nach Wohneigentum. Im Vergleich zu Zeiten vor der Pandemie haben sich die Bedürfnisse aber verändert: Gefragt ist heute mehr Raum, das heisst ein zusätzliches Zimmer sowie ein Garten oder Balkon. Nach wie vor sehr gesucht sind Einfamilienhäuser.

Unsere Firma hat durch die Pandemie einen weiteren Digitalisierungsschritt vollzogen. Zugleich sind wir froh, dass wir unterdessen auch wieder vor Ort zusammenarbeiten und den Teamspirit einfacher als via Bildschirm pflegen können. Den Kundenkontakt hat die Pandemie aus meiner Sicht wenig beeinträchtigt. Dieser wurde sogar noch intensiver, da die Menschen mehr Zeit zu Hause verbracht und sich verstärkt mit ihrer Wohnsituation auseinandergesetzt haben.

 

Welche Themen beschäftigen Sie unternehmerisch aktuell?

Im hart umkämpften Wettbewerb gilt es, sich insbesondere von Anbietern abzuheben, die kurzfristig von der positiven Marktentwicklung profitieren wollen und Kunden mit verlockenden Versprechungen zu ködern versuchen. Es ist entscheidend, die eigenen Mehrwerte als professioneller Qualitätsmakler konsequent und wahrnehmbar ins Feld zu führen. Daneben bleibt die weitere Digitalisierung zur Optimierung von Prozessen und Services natürlich ein spannendes Dauerthema.

 

Welche Rolle spielt die SMK-Mitgliedschaft bei Ihrer Tätigkeit als Immobilienmakler?

Das Gütesiegel der SMK stärkt unsere Positionierung, indem es unsere nun auch zertifizierte Maklerqualität für die Kundinnen und Kunden noch deutlicher sichtbar macht. Das schafft Orientierung und Vertrauen. Und es freut uns persönlich, seit Kurzem Teil des grössten und unabhängigen Netzwerks der professionellen Immobilienmakler zu sein.

 

Wo liegen aus Ihrer Sicht die künftigen Herausforderungen im Maklerwesen?

Etwas vom Wichtigsten scheint mir, dass Transparenz herrscht: Die Kundinnen und Kunden müssen wissen, welche Leistung sie wo erhalten. Wenn sie bei einem Fixpreisanbieter für die Vermittlungsbemühungen auf den ersten Blick vielleicht weniger bezahlen als bei einem professionellen Makler, aber dann die Besichtigung selber durchführen müssen, werden sie feststellen, dass sich Äpfel nicht mit Birnen vergleichen lassen. Und es gilt das Bewusstsein zu schärfen, dass Immobilien bedeutende Vermögenswerte darstellen, welche die bestmögliche fachliche Betreuung verdienen – und dass sich Know-how, Professionalität und Verlässlichkeit des qualifizierten Immobiliendienstleisters auszahlen, gerade beim Verkauf!

 

Matthias Wenger, Geschäftsführer der Jordi Liegenschaften Bern AG.

Jordi Liegenschaften Bern AG

Das traditionsreiche, unabhängige Familienunternehmen ist seit über 50 Jahren erfolgreich am Markt tätig; heute führen es Stefanie Wenger-Jordi und Matthias Wenger in dritter Generation. Seit 2021 ist die Jordi Liegenschaften Bern AG Mitglied der Schweizerischen Maklerkammer. Das Unternehmen beschäftigt 16 Mitarbeitende und ist als umfassender Immobiliendienstleister für private und institutionelle Kunden tätig. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Verkauf von Immobilien und der langfristigen, weitsichtigen und persönlichen Betreuung der Mandate.

www.jordi-liegenschaften.ch