«Gefragt sind Lösungen aus einer Hand – auch für unterschiedliche, aber gleichzeitige Immobilienbedürfnisse»

Wie erleben Sie aktuell die Marktsituation?

Wir beobachten einen durchzogenen Markt. In Zentren wie Winterthur oder Zürich ist die Nachfrage ungebrochen hoch. Hier besteht beim verfügbaren Wohneigentum ein Nachholbedarf. Und im anspruchsvolleren Marktumfeld öffnet sich ein gutes Zeitfenster für den Verkauf von Wohneigentum. Ein wenig ausserhalb der Zentren lässt die Nachfrage bereits stark nach. Hier steigen in den kommenden Jahren die Anforderungen an die Infrastruktur. So ist beispielsweise eine Gemeinde ohne lückenlose familienergänzende Kinderbetreuung für viele Familien nicht mehr interessant und verliert dadurch stark an Attraktivität. Bei Anlageliegenschaften stellen wir mehr Volumen bei sinkenden Preisen fest.

Welche Themen beschäftigen Sie unternehmerisch im Moment?

Unserer Firma ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen. Anfang 2023 sind wir in neue, grössere Büroräume umgezogen. Das Wachstum bewegt uns nicht nur organisatorisch, sondern auch strategisch – da wir so die fachliche Spezialisierung vorantreiben können, und sich dadurch die Leistung für unsere Kundinnen und Kunden verbessert. Dabei ist es für uns wichtig, den Fokus auf die Qualität zu legen. Das ist mit gutem Personal möglich, das wir am liebsten selbst aus- und weiterbilden. Das gelingt uns dank unseren drei Ausbildungsplätzen bislang sehr gut. Technologisch gilt es, das richtige Tempo zu bestimmen. Und letztendlich bieten die Immobilienzyklen grosse Chancen: Das Bauland ist überbaut, die Areale sind umgenutzt. Die nächste Phase wird das Bauen im Bestand bilden – eine spannende Aufgabe mit hohen fachlichen Anforderungen.

Welche Rolle spielt die SMK-Mitgliedschaft bei Ihrer Tätigkeit als Immobilienmakler?

Als unabhängiges Maklerunternehmen ist die SMK-Mitgliedschaft für uns von grosser Bedeutung. Unsere Firma legt Wert auf hochstehende Dienstleistungen und einen persönlichen, kompetenten Service. Dafür haben wir gut ausgebildete und langjährige Mitarbeitende; die Fluktuation in unserem Team ist sehr tief. Wir möchten zufriedene Kundinnen und Kunden, die wir in all ihren Immobilienfragen betreuen dürfen. Wir sind überzeugt, dass wir diese Werte dank unserer SMK-Mitgliedschaft besser kommunizieren können.

Wo liegen aus Ihrer Sicht die künftigen Herausforderungen im Maklerwesen?

Wir denken, dass die Ansprüche in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Stichworte dazu sind: höhere Beratungsbedürfnisse unserer Kundschaft, zunehmende Erwartungen auf Seiten der Käuferschaft, höhere Zinsen als in den letzten Jahren und eine Verschärfung des Wettbewerbs durch neue Marktteilnehmende. Gleichzeitig haben unsere Kundinnen und Kunden oft verschiedene Immobilienbedürfnisse nebeneinander – und möchten dafür Lösungen aus einer Hand. Hinzu kommt die erwähnte nächste Phase des Verdichtens nach innen. Fazit: Die Anforderungen an die Maklerinnen und Makler werden zunehmen. Aus unternehmerischer Sicht bleibt es äusserst vielseitig und spannend!